Die EU-Kommission, verschiedene Abgeordnete des Europäischen Parlaments und deutsche Politiker sowie viele Konzerne – sie alle sehen im Handelsabkommen der EU mit Japan ausschließlich Vorteile: Die Wirtschaft soll dadurch weiter wachsen, angeblich gelten höchste Standards. Was dabei jedoch kleingeredet wird, sind die möglichen Risiken, die sich durch JEFTA für Mensch und Umwelt ergeben. Wir haben die Aussagen verschiedener Institutionen und Personen zu JEFTA unter die Lupe genommen und stellen fest: Wunsch und Wirklichkeit des EU-Japan Handelsabkommens klaffen weit auseinander.
Noch kann JEFTA gestoppt werden!
Zwischen dem 10. und 13. Dezember stimmen die Abgeordneten des Europäischen Parlaments in Straßburg über das Handelsabkommen ab. Es ist die letzte Hürde, die das Abkommen für seine Ratifizierung nehmen muss. Vorab machen wir deutlich: Dieses Abkommen birgt mehr Risiken als Chancen. Wir fordern das Parlament auf, JEFTA in dieser Form nicht zuzustimmen. Warum die Chancen des Abkommens in einem schlechten Verhältnis zu den Risiken stehen, zeigen wir ausführlich in unserer Studie „JEFTA entzaubert“ (pdf). Allen Abgeordneten des Europäischen Parlement haben wir die wichtigsten Punkte als Überblick zugesandt. Titel: JEFTA: Mythen & Fakten über das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit Japan.
Die neun Mythen und Fakten im Überblick:
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Weitere Infos:
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- Blogbeitrag zu Schiedsgerichten mit Japan.
- JEFTA stoppen: Offener Brief an Bundestagsabgeordnete im Mai 2018.
- Lobbyeinfluss auf die JEFTA-Verhandlungen.
- Fotos und Pressekommentar zur JEFTA-Aktion in Brüssel am 5. November 2018.
- Englische Version von „JEFTA: Mythen und Fakten über das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen der EU mit Japan.
11. Dezember 2018 um 9:19
Ein Lobbyregister ist wichtig, sehr wichtig sogar. Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage an allen Gesetzen, an denen Lobbyisten mitgewirkt haben muss erkennbar sein welche es waren. Selbst im TV bei Talkshows sitzen Lobbyisten ohne für den Zuschauer erkennbar zu sein, auch dies muss sich ändern.
10. Dezember 2018 um 19:32
Wahnsinn und weltfremd , realitätsverleugnend … Wirtschaft soll dadurch weiter wachsen … wohin soll sie denn wachsen ??? Wenn alles so bleibt wie es ist – uns gehts doch eigentlich gut – dann ist doch alles okay. Stillstand ist Rückschritt ? Kommt darauf an auf welcher Seite man steht. Auf der mit Verantwortungsbewustsein oder auf der Seite der Geldgierigen und Menschenverachtenden. Die Finanzkrise hat anscheinend keinen Sinneswandel oder klares Denken verursacht. Kurzer Schock und weiter so …
Die Menschheit ist halt in Sachen Dummheit und Gier durch kein Lebewesen zu schlagen.