Kurzmeldung

Präsident des Deutschen Bundestages veröffentlicht erste Parteispenden

Seit der Reform des Parteispendengesetzes im Jahr 2002 müssen Parteispenden von über 50.000 Euro unverzüglich beim Bundestagspräsidenten angezeigt und anschließend veröffentlicht werden. Für dieses Jahr wurden nun die ersten Parteispenden bekannt gegeben. Alle vier Großspenden kamen von BMW und wurden an CDU, CSU, FDP und SPD gespendet. Vermutlich handelt es sich hierbei, wie in den […]
7. März 2012

Seit der Reform des Parteispendengesetzes im Jahr 2002 müssen Parteispenden von über 50.000 Euro unverzüglich beim Bundestagspräsidenten angezeigt und anschließend veröffentlicht werden. Für dieses Jahr wurden nun die ersten Parteispenden bekannt gegeben. Alle vier Großspenden kamen von BMW und wurden an CDU, CSU, FDP und SPD gespendet. Vermutlich handelt es sich hierbei, wie in den Jahren zuvor, um kostenlose Fahrzeugnutzungsüberlassungen des Autobauers.

ParteiSpende in €SpenderEingang der SpendeEingang der Anzeige
CDU57.048,34BMW AG06.03.201207.03.2012
FDP59.024,04BMW AG05.03.201205.03.2012
CSU141.500,44BMW AG05.03.201205.03.2012
SPD109.472,88BMW AG05.03.201205.03.2012
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10 Kommentare

Chris7. März 2012 um 18:19

Krass. Sogar BMW setzt noch auf das sinkende 1,8%-Wrack FDP…

Mac7. März 2012 um 19:15

Zeigt doch nur an, in welchen Vorstand welche Partei vertreten ist.
Bei BMW klar am meisten die CSU … aber auch die [beliebiger Begriff einsetzbar] von der FDP sind auch da … what else

WillieEsco8. März 2012 um 13:26

CDU, SPD, FDP, CSU… fehlen nur noch die Grünen und der neoliberale Einheitsbrei ist perfekt. Die Grünen fehlen hier lediglich branchenbedingt. Öko und Auto passen halt noch nicht so gut zusammen, sonst hätte auch die Kasse der Grünen geklingelt.

Muss man zur Politkultur in Deutschland noch was sagen?

Joe13. März 2012 um 23:23

Kann man auch 10 mal den jeweiligen Einzelbetrag von 49.999,99 € spenden, um nicht veröffentlicht zu werden?

Frank262320. März 2012 um 10:42

Wieso die FDP den größten Happen bekommt im VERGLEICH zu den Prozenten der Parteien ist doch ganz klar … die sind doch Hauptakteure im Lobbystaat Deutschland !!!

LONY BERLIN11. April 2012 um 12:27

Auch hier wird es deutlich – die zum Kaufen anstehenden Parteien
der Macht-Inhaber in der Republik raffen , was es zu raffen gibt .
Quasi in Verzweiflung rennen die Menschen zu den PIRATEN , wenn
den Umfragen zu glauben ist . Wenn sie in den Bundestag käme – obwohl kaum wissend wohin und woher – gäbe es eine Chance , die Machenschaften der Herrschenden in Verbund mit den Staatsmedien
aufzuwirbeln . Es wird spannend .

Ed Padberg11. April 2012 um 14:16

Wieviele Leiharbeiter sind bei BMW beschäftigt?
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kritik-an-bmw-streit-um-die-leiharbeit-1.1289137
Beruhigend, daß die noch soviel Schmiergeld haben, wenn schon kein Geld für Arbeitnehmer und kein Bewußtsein für Arbeitsrechte vorhanden ist.

Axel Siebert19. April 2012 um 9:21

Es drängt sich nicht nur der Zusammenhang zwischen Parteispenden und der sittenwiedrigen und arbeitnehmerfeindlichen, von der Regierung gewollten Leiharbeit auf, sondern auch die schon groteske Ablehnung von einem generellen Tempolimit, welches als das Ende der deutschen Autoindustrie verteufelt wird. Wes Brot ich eß, des Lied ich sing. In der Politik nennt man das Bestechung.

Tim15. Mai 2012 um 0:35

Warum spendet BMW so viel? Was ist der Sinn und Zweck dahinter? BMW ist eine exzellente Firma, die ich sehr schätze.

Es wäre aber für die Politik besser, wenn sie ganz auf Spenden verzichten würde. Die Parteienfinanzierung sollte auf Staatsumlage (je nach Wählergunst) komplett umgestellt werden, um die Einflussnahme zu reduzieren und die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

Emanuel Mahrholdt16. Oktober 2013 um 15:36

Diese Aussage ist völliger Unsinn und falsch. Die FDP hat mehr Stimmen erhalten als die CSU bei der Bundestagswahl 2009…