Handelspolitik

Nach TTIP – Neue Lobbystrategien in der Handelspolitik?

Die Koordinaten der internationalen Handelspolitik haben sich seit der Wahl von Trump zum US-Präsidenten geändert. Darauf reagieren Lobbyisten in der ganzen Welt und positionieren sich dazu. Wir wollen wissen, wie.
von 22. März 2017

Die Koordinaten der internationalen Handelspolitik haben sich seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten geändert. Darauf reagieren Unternehmen und Verbände und positionieren sich zu dieser politisch-strategischen Neuordnung der großen Handelsblöcke. Wir wollen diese Situation des Umbruchs mit Lobbyismus- und Handelsexperten aus den USA und Europa diskutieren, um ein besseres Bild davon zu bekommen, wer künftig welche Interessen in Brüssel und Washington verfolgt.

Gemeinsam mit Melinda St. Louis (Public Citizen, USA) und Fabian Flues (Friends of the Earth Europe, EU) werten wir am Montag, dem 27. März 2017, aus, wie sich zentrale Lobbyakteure zur handelspolitischen Lage aktuell verhalten. Moderiert wird die Veranstaltung vom Brüsseler Lobbyexperten Pascoe Sabido (Corporate Europe Observatory). Verfolgen kann man die Debatte am Montag ab 19.30 Uhr live über den LobbyControl Twitter-Kanal.

Wer vor Ort dabei sein will: Eine Anmeldung vorab ist nicht notwendig und der Eintritt ist frei.

Die Infos zur Veranstaltung im Überblick:

Wann:
Montag, 27. März 2017, 19.30-21.00 Uhr

Wo:
Mundo-b
Rue d’Edimbourg 26
1050 Brussels

Begrüßung:
Max Bank, LobbyControl, EU Trade Policy Campaigner

Auf dem Podium:
Melinda St. Louis, Public Citizen (Global Trade Watch), Director of International Campaigns
Fabian Flues, Friends of the Earth Europe, International Trade Campaigner

Moderation:
Pascoe Sabido, Corporate Europe Observatory, Researcher and Campaigner

Veranstalter:
LobbyControl, Corporate Europe Observatory, Forum Umwelt und Entwicklung

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Kommentare

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10 Kommentare

Gerd Lukat4. April 2017 um 16:21

Wie entsetzlich sind Berufspolitiker, die um die Stimme des Wahlbürgers intensiv werben und buhlen wenn es um ihre Wahl geht und man z.B. unbedingt Ministerpräsidentin eines Landes werden will. Da wird sogar eine persönliche E-Mal-Adresse geschaltet, um während der Wahlkampfzeit für den Bürger erreichbar zu sein, auch wenn diese beim Wahlkampfteam landet, aber immerhin …..und DANACH …….SOFORT wieder abgeschaltet. Man(n)/sie ist ja nun etwas und bedarf des Bürgers nun nicht mehr.
Bestimmte „Persönlichkeiten“ verschaffen sich über das Parteiensponsoring einen immerwährenden Zugang, die dem an sich viel wichtigeren Wahlbürger wie geschildert sodann verwehrt wird.
Schämt Euch, die ihr so handelt!

Albert Broehling4. April 2017 um 16:28

Da wir in einer DEMOKRATIE leben. Ist es wichtig, mit offenen Karten zu spielen.

reichstein, ingrid4. April 2017 um 17:07

damit der wahre Bürger u. Steuerzahler nicht mitbestimmen kann!!!

Peter4. April 2017 um 18:13

Diese Geheimniskrämerei ist schon eine bodenlose Frechheit.
Man kauft sich hier politische Unterstützung ganz legal und kann das auch noch geheim halten.
So was nennt sich dann Demokratie?
Also haben Geldbonzen doch erheblich mehr zu melden, wie der Normalbürger.
Wen wunderts, in der Rechtsprechung sieht es ja oft ähnlich aus

Christa4. April 2017 um 18:28

Die Lobbyisten üben immer mehr Einfluß auf Politiker und deren Entscheidungen aus. Das darf so nicht weitergehen. Politikern müssen hier endlich massive Grenzen bzw. Transparenz auferlegt werden, welche bei Unterlaufen oder umgehen unbedingt geahndet werden müssen. Solange unsere „Volksvertreter“ keine Konsequenzen zu befürchten haben, werden diese Mißstände immer weiter gegen den Willen der Bürger, ausufern. Diese Erpressung, daß Arbeitsplätze abgebaut werden oder auch die unkontrollierten Zahlungen in die Parteikassen oder verdeckte Zahlungen (z.B. sog. Beratertätigkeiten) müssen endlich unabhängig kontrolliert und ggf. geahndet werden. So wie es in einer Demokratie sein sollte, die den Namen verdient.

Jutta Finzel4. April 2017 um 19:00

Ich halte ein Lobbyregister für alle Parteien, insbesondere wenn sie schon im Parlament sitzen, für zwingend notwendig.
Der starke Lobbyismus der sich durch die Sponsoren entwickelt hat ist nicht
mehr tragbar. Die Bürger haben ein Recht zu erfahren wer hier seine Interessen durchsetzt.
Die bisherige Praxis ist nicht demokratisch.

Samuel Albert4. April 2017 um 20:12

Wo ist denn nun die Unterschriftenaktion, die verdeckter Wahlwerbung einen Riegel vorschieben soll? Ich möchte gerne unterschreiben!

lissy pawelka4. April 2017 um 21:59

wir brauchen transparenz bei der wahl der parteien, die wähler müssen wissen, welche
verflechtungen vorhanden sind. es darf keine amigo-klüngeleien geben.
lg lissy pawelkas

Sylvia Damaschke5. April 2017 um 7:42

Die Traurigkeit/Wut über unsere Gesetzgeber, die sich nicht wirklich um wichtige Gesetze kümmern, nimmt übergrosse Dimensionen an.
Das sollte im Namen des Volkes schnellstens geändert werden !!!!!!!!!

Sebastian Meyer5. April 2017 um 9:40

Hallo, entschuldigung, da hatten wir einen Link falsch gesetzt. Unterschreiben können Sie hier: https://www.lobbycontrol.de/2016/11/politik-darf-nicht-kaeuflich-sein/