Lobbyismus in der EU

Lobbying und Mächtige – bunt gemischt

1) Seit letzter Woche online zugänglich: Die Liste der 50 angeblich Mächtigsten in der deutschen Wirtschaft, ausgewählt vom Manager-Magazin (Mai-Ausgabe). Der Hintergrund-Artikel dazu ist immer noch kostenpflichtig. Seine Kernaussagen: die Netzwerke werden internationaler, die Rituale der Macht weniger pompös. 2) Noch interessanter ist der Artikel in der gleichen Ausgabe zum Kampf der Wirtschaft gegen verschärfte […]
von 1. Juli 2005

1) Seit letzter Woche online zugänglich: Die Liste der 50 angeblich Mächtigsten in der deutschen Wirtschaft, ausgewählt vom Manager-Magazin (Mai-Ausgabe). Der Hintergrund-Artikel dazu ist immer noch kostenpflichtig. Seine Kernaussagen: die Netzwerke werden internationaler, die Rituale der Macht weniger pompös.

2) Noch interessanter ist der Artikel in der gleichen Ausgabe zum Kampf der Wirtschaft gegen verschärfte Unternehmenskontrolle, inklusive umsonst ans Finanzministerium „ausgeliehene“ Juristen, die an den Gesetzen mitschreiben, oder den erstaunlichen Sinneswandel eines Wirtschaftsprofessors, der in einem Gutachten für PriceWaterhouseCoopers plötzlich zu ganz neuen Berechnungsmethoden für die Abfindung von Kleinaktionären kommt.

3) Die Lobby-Agentur Burson-Marsteller hat vor kurzem ihren neuen „Definitive Guide to Lobbying the European Institutions“ vorgestellt (Achtung: pdf, 2,1 MB!). Der Titel ist definitiv übertrieben, eigentlich ist es nur eine Umfrage unter Entscheidungsträgern mit ein paar allgemeinen Tipps zum Lobbying in Brüssel. Der Umfrage zufolge sehen die Entscheidungsträger NGOs und Wirtschaft im Lobbying allgemein als gleich effektiv an. Wenn allerdings ihre Effektivität in konkreten Politikfeldern verglichen wird, liegt die Industrie immer vorne – bis auf den Bereich „Consumer goods/ food / drinks“. Leider kann man nicht sehen, ob es Unterschiede in der Bewertung gibt, je nachdem ob die Befragten sich in dem Politikfeld auskennen oder nicht. Vermutlich wäre für repräsentative Aussagen zu dieser Frage die Zahl der Befragten (150 Leute) auch zu klein…

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