Aus der Lobbywelt

INSM als Lautsprecher des Kapitals

Die Zeit bringt in der aktuellen Ausgabe einen ausführlichen Artikel zur Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie.

von 4. Mai 2005

Götz Hamann beschreibt dabei die Medienkooperationen der INSM, insbesondere eine Kooperation mit der Welt unter dem Titel "Die größten Jobvernichter der Bundesrepublik". Das besondere daran: Hier ging die Initiative von der Welt aus, INSM übernahm und bezahlte die Recherche dafür - eine Entgrenzung von Journalismus und PR, wie Journalistikprofessor Siegfried Weischenberg in dem Beitrag kritisiert.

Hamann berichtet zudem, dass die INSM Anzeigen pro Kapitalismus und Unternehmertum zur Kapitalismusdebatte vorbereitet. Allerdings ist die Einseitigkeit der Initiative für Hamann selbst Mitauslöser der Debatte: "Ihre Macher schreiben das Soziale in der sozialen Marktwirtschaft kleiner als andere. Doch die Frage, wie klein sie es schreiben, beantworten sie nicht. [...] So bleibt der Sozialstaat eine Leerstelle, hat keine erkennbare Zukunft. Genau das öffnet der Kapitalismuskritik Tür und Tor."

Ergänzende Infos zur INSM (danke für die Anregung zur Verlinkung):

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