Aus der Lobbywelt

Unicheck – Neue Studiengebühren-Kampagne der INSM

Die Arbeitgeber-Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft startet Kampagne zu Studiengebühren – und versucht, kritische Stimmen in Suchmaschinenen-Rankings zu verdrängen.
von 13. April 2007

Die Arbeitgeber-Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) hat eine neue Kampagne zur Verwendung der Studiengebühren an Hochschulen gestartet, den Unicheck. Letztlich geht es dabei um die Akzeptanzbeschaffung für Studiengebühren und für die Organisation der Hochschulen nach Marktprinzipien. Dass die Vorbereitung der Kampagne keineswegs transparent ablief, zeigt der Artikel „Start unter falscher Flagge“ des UniSpiegel. Die Nachdenkseiten analysieren prägnant die manipulative Vorgehensweise der INSM. Ein lesenswerter Artikel dazu findet sich auch unter Studis Online: er betont, dass echte Mitbestimmung der Studierenden vor Ort Not tut – nicht Schein-Mitsprache per Webseite.

Kritiklos
Man fragt sich, warum Organisationen wie die Verbraucherzentrale NRW oder Medien wie die Financial Times Deutschland und UNICUM eine PR-Kampagne der Arbeitgeberverbände wie Unicheck unterstützen. Ebenso verwunderlich ist, dass es immer noch Artikel gibt, in denen INSM-Kampagnen vorgestellt werden, ohne deren Arbeitgeber-Hintergrund zu nennen – diesmal bei z.B. beim Bocholter-Borkener Volksblatt, Tagesspiegel, Zeit Online.

> Wer bei den diversen Unterstützern nachhaken will: wir freuen uns über Hinweise auf deren Reaktionen.

Kritiker unerwünscht
Nochmal INSM: Das Blog Perspektive 2010 ist auf Unterlagen gestoßen, wie die INSM versucht, bei Suchmaschinen-Ergebnissen vor INSM-kritischen Stimmen zu landen. Die Suchmaschinen-Ergebnisse werden dazu genau ausgewertet und in Freund und Feind eingeteilt – ganz lustig anzugucken.

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