Kurzmeldung

Die Lobby heizt das Klima an

Unter diesem Titel berichtet Ulrich Müller von LobbyControl nächste Woche in Rosenheim, München und Augsburg über die Gegenlobby gegen Klimaschutzmaßnahmen. Die Daten und weitere Informationen zu den Vorträgen:
von 22. Juni 2007

Unter diesem Titel berichtet Ulrich Müller von LobbyControl nächste Woche in Rosenheim, München und Augsburg über die Gegenlobby gegen Klimaschutzmaßnahmen. Die Daten und weitere Informationen zu den Vorträgen:

    Rosenheim, 26. Juni 2007, 19 Uhr
    Irrlicht Buchladen, Innstr. 45a, 83022 Rosenheim.

    München, 27. Juni 2007, 19:30
    Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstrasse 80
    Eintritt 4 Euro

    Augsburg, 28. Juni, 19 Uhr
    Zeughaus, Zeugplatz 4, Augsburg, Hollsaal a

Rhetorisch sind alle längst Klimaschützer – doch die Realität sieht anders aus: Konkrete Klimaschutz-Maßnahmen stoßen immer wieder auf erbitterten Widerstand betroffener Unternehmen und ihrer Lobbyorganisationen.

So finanziert der Ölkonzern ExxonMobil hinter den Kulissen marktradikale Denkfabriken, die den Klimawandel in Frage stellen sollen. 10.000 Dollar bot eine dieser Denkfabrik Wissenschaftlern schon letztes Jahr für Artikel, die den aktuellen UN-Klimabericht kritisieren sollten. Auf europäischer Ebene blockiert die Autolobby weiterreichende CO2-Reduktionen und mobilisiert dabei die Unterstützung der Bundesregierung.

Die Vorträge bieten eine Einführung in die Welt des Lobbyismus in Berlin und Brüssel und skizziert, wie der Klimaschutz durch Konzernlobbying behindert wird. Veranstaltet werden sie von lokalen Attac-Gruppen mit weiteren Partnern wie dem Bund Naturschutz, Mehr Demokratie und dem Sozialforum München.

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8 Kommentare

Henning Thielemann25. Juni 2007 um 11:05

Es liegt mir fern, die Lobbyarbeit der Ölindustrie reinzuwaschen.
Aber die „Klima-Hysteriker“ sind keinen Deut besser. Medial wird das CO2
so aufgebauscht, dass man denken muss, es gäbe keine anderen
„Treibhausgase“ oder gar giftige Abgase. Noch vor wenigen Jahren waren
Stick- und Schwefeloxide in allen Medien und ein Prozess, der nur Wasser
und CO2 abgibt, galt als sauber. Inzwischen ist das CO2 im öffentlichen
Ansehen so weit heruntergewirtschaftet, dass die Kernenergielobby die
Kernenergie als umweltfreundlich darstellen kann:
http://www.klimaschuetzer.de/

Unsere Massenmedien beschränken sich meistens darauf, die Folgen von
Klimaveränderungen für den Menschen zu zeigen. Die Behauptung, dass der
Klimawandel hauptsächlich vom Menschen verursacht wird, wird als bewiesen
hingestellt und selten hinterfragt. Dabei gibt es selbst im Internet gute
und kritische Darstellungen zu dem Thema:
http://www.biokurs.de/treibhaus/treibhgl2.htm

U. Müller25. Juni 2007 um 22:53

Lieber Henning Thielemann,

zwei Anmerkungen:

1) biokurs.de ist aus meiner Sicht keine gute und kritische Darstellung, sondern eine sehr einseitige und dubiose klimaskeptische Quelle.

Man sollte sich dann zumindest angucken, was Klimaforscher zu Ernst-Georg Beck sagen, z.B. unter „The weirdest millennium“ oder „Beck to the Future„.

Wenn man mal guckt, in welchen Kontexten Beck und seine Arbeiten auftauchen oder zitiert werden, stößt man übrigens ganz schnell auf genau die Kreise, die auch von ExxonMobil finanziell unterstützt werden oder wurden wie das Center for a New Europe oder CFACT.

2) Der Begriff der „Klima-Hysteriker“ wird natürlich auch von diesen Kreisen stark gefördert…

P. Schultz2. Juli 2007 um 8:03

Warum werden Immobilienbesitzer in Ballungszentren nicht verpflichtet, die Hausdächer mit Voltaik- und Solaranlagen zu pflastern? Es gibt doch Förderungsmöglichkeiten. Außerdem läßt sich die Anlage so konzipieren, dass u.u. eine Rückvergütung bei Einspeisung in´s öffentliche Netz stattfindet – jene erwirtschafteten Gelder können dann für die Investitionskosten verwendet werden.

Burghard Schmanck5. Juli 2007 um 23:57

Der Preis des Lebens ist der Tod. Alter Hut, hat aber bisher niemand überlebt. Ohne Energie sterben wir frühzeitig. Mit dauerts – hoffentlich – etwas länger. Das erste Ziel habe ich bereits verpaßt. Das zweite zögere ich nach Kräften hinaus und atme weiter CO2 aus (4%).
Wenn das Klima wirklich global wärmer wird, fällt mir dies alles leichter, benötigen wir doch sicher weniger Energie zum Heizen, dafür aber zu manchen Zeiten mehr Energie zum Kühlen. Nach den Ergebnissen der Eisbohrkerne ist CO2-Anstieg eine Folge von mehr “Sonnenschein”, nicht aber dessen Ursache. Ansonsten könnte man ja glauben, die Scheiterhaufen der Hexenverbrennung hätten die “Kleine Eiszeit” beendet. Als Wetterhexen Hagel machten … http://www.schmanck.de

U. Müller6. Juli 2007 um 10:26

Lieber Herr Schmanck,

das Klima hat sich immer verändert und hängt von verschiedenen Faktoren ab, u.a. der Sonne und ihrem Einstrahlungswinkel. Allerdings lässt sich mit diesem Faktor die aktuelle Erwärmung eben nicht erklären.
Die Theorie und Analyse vom menschengemachten Klimawandel besagt ja gerade, dass der Klimawandel der letzten Jahrzehnte einem anderen Muster folgt als die anderen Klimaveränderungen der Erdgeschichte. Ihr Eisbohrkern-Argument trifft also nicht.
Ich habe übrigens noch nie jemand sagen hören, wir sollten gar keine Energie verbrauchen oder nicht atmen. Aber es ist natürlich einfach, solche nichtexistenten Positionen als Pappkameraden aufzustellen und dann zu erledigen.

Ihr Webseite sammelt ja alles mögliche klimaskeptische Material – Sie sollten vielleicht nur mal genauer hingucken, was von diesem Material wirklich seriös ist…

Sara3. November 2009 um 12:18

Ich muß Henning Thielemann absolut recht geben, genau das ist auch meine Meinung. Alles wird übertrieben.. Gruss Sara

Harry G. Olson14. Dezember 2009 um 18:12

Biokurs ist keine Klimaseite sondern eine Biologie-Lernseite für Schüler-Lehrer und Studenten (ww.biokurs.de). Herr Beck ist kein Klimaforscher sondern Biologe, er wird nicht von Ölfirmen gesponsert sondern ist unabhängig.
Er hat mehrere wissenschftliche Publikationen in peer reviewed Journals geschrieben (zulezt Klima 2009 gesponsert u.a. vom IPCC und Emerald und und Vorträge an Universitäten gehalten.

Was hier geschrieben wird ist Denunziation mit System.

Wolfgang Haumann4. März 2016 um 19:46

Der vor allem in den Massenmedien ständig beschworene „Klimaschutz“, die Bezeichnung von CO2 als „Klimakiller“ und Umweltgift und die Hypothese (!), das der sehr kleine menschliche Beitrag zum Anteil des Spurengases CO2 in der Atmosphäre das Klima erwärmt, ist für mich der große poltische und wissenschaftliche Irrtum/Skandal unserer Zeit.
Er tauchte Ende der 80er in der Medienwelt auf. Nach 2 Diktaturen brauchte D wohl wider unbedingt eine neue Katastrophe, die erstaunlicherweise von der Politik begierig aufgenommen (unterstützt?) wurde, die sonst eher abwiegelt. Verdächtig!

Erfolgreiche LOBBYarbeit „leistet“ der IPCC, der eben die Klimaschwankungen nicht objektiv untersucht, sondern den Glauben an AGW (menschengemachter Klimawandel) pushen soll und in seinen Publikationen meisterhaft Daten biegt und ominöse Szenarien beschwört. Korrekt wissenschaftlich kann der in D fälschlich „Weltklimarat“ genannte IPCC auch gar nicht, da er zu wenig qualifizierte Wissenschaftler hat und zuviel Politiker. MItglieder, die auf Ungereimheiten und Fälschungen hinwiesen, wurden gemobt oder gingen freiwillig. Erinnert ein wenig an die Politbüros in sozialistischen Diktaturen.
Korruption/Vetternwirtschaft ist weit verbreitet, eigentlich ein schönes Untersuchungsprojekt für LOBBYControl.

AGW wird u.a. von folgenden LOBBYisten unterstützt bzw. freundlich zur Kenntnis genommen:
(1) Hersteller und Installateure von Windrädern, Solaranlagen, Supercomputern
(2) Alle Mitarbeiter an den neuen, teuren „Klimainstituten“
(3) Politiker, die zusätzlich „gute“ CO2-Steuern einnehmen, die von der Mehrheit nicht kritisiert
werden und dem Umwelt-Image dienen
(4) Geldempfänger aus dem CO2-Emissionshandel

Wo das Geld aus (4) bleibt und wem es nützt, sollte einmal kritisch untersucht werden !

Die Akzeptanz des Ganzen durch die Mehrheit darf man nicht als „Schwarm-Dummheit“ abwerten. Wo soll denn der normale, auch gebildete Mensch sich objektiv informieren, wenn alle Medien quasi gleich berichten („Wenn das doch alle sagen, wird’s wohl stimmen…“).
Er muß sich für Naturwissenschaften, speziell Wetter/Klima, näher interessieren. Mit einem wachen Verstand und dem Inernet als aktuell einziger Informationsquelle würde er den Schmuh schnell entdecken. Alle Profiteure von AGW möchten das natürlich verhinden, kritische Wissenschaftler, die auch öffentlich Zweifel äußern, werden als Ketzer, Umweltfeinde, Klimaleugner etc. abgekanzelt. Wie kann man das Klima leugnen?

Zu mir:
Ich hasse Agitation/Propanda, Diktatur, ideologisch gelenkte Energieversorgung
Ich liebe saubere Umwelt, effektiv mit natürlichen Resourcen umzugehen, arbeite nicht in der Ölindustrie, nicht im Wärmekraftwerk, nicht im KKW, nicht bei RWE etc.
Ich lebe im Frieden mit CO2 auch in höherer Konzentration, weil ich ihm u.a. meine Existenz verdanke und in Kenntnis der Naturgesetze davor keine Angst habe.

Nachsatz:
Ich kann auch Mitarbeiter (Konzernbosse oder Arbeiter) verstehen, die um ihre Jobs fürchten und das nicht einfach der angeblichen Weltrettung wegen hinnehmen wollen.

Die Temperaturen werden sich sehr wahrscheinlich nicht an den „Klimaschutz“ halten und womöglich in 30 Jahren, spätestens in 100 Jahren wieder deutlich fallen auf Werte wie im 17.Jhdrt. Vorher kann es noch etwas wärmer werden, so daß auch Weinbau im Bergischen Land möglich wird. Genießen wir es!