Kurzmeldung

Auf den Spuren der Lobbyisten durch Berlin

Im März gehen wir wieder mit unseren Stadtführungen auf die Straße. Wir haben die Winterpause genutzt, um unsere Tour aufzupolieren – herausgekommen sind neue Stationen, neue Themen und neue Geschichten. Auch unseren lobbykritischen Stadtführer haben wir runderneuert.
von 15. Februar 2016

Der Frühling lockt bald wieder vor die Tür. Im März starten wir mit unseren lobbykritischen Stadtführungen in die neue Saison. Im letzten Jahr führten wir rund 160 Gruppen durch das Regierungsviertel – darunter zahlreiche Schulklassen. Wir freuen uns darauf, uns auch diese Saison wieder auf die Spuren der Lobbyisten zu begeben. Wer sich einen Platz sichern oder für die eigene Gruppe einen Wunschtermin buchen möchte, kann sich jetzt anmelden!

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Saisonstart mit vielen neuen Stationen

Die grauen Tage der Winterpause haben wir genutzt, um unsere Tour zu renovieren. Zu den neuen Themen, Orten und Geschichten gehören etwa die Lobbyarbeit rund um TTIP, undurchsichtige Lobbyagenturen und verdeckte Lobbygelder an Parteien. Andere Stationen bleiben bestehen: Wer betreibt eigentlich alles Lobbyarbeit in Berlin? Wozu wird der Preis „Botschafter des Bieres“ verliehen? Was hat das Umweltlabel bei Neuwagen mit Lobbyarbeit zu tun?.

Panorama-Pariserplatz-Auszug

Rund um das Brandenburger Tor haben sich besonders viele Lobbyisten versammelt. Unsere lobbykritischen Stadtführungen starten am S-Bahnhof Friedrichstraße und enden am Pariser Platz.

Unsere erste offene Tour für Einzelpersonen findet am Samstag, den 12. März statt. Noch haben wir Plätze frei. Unsere Gruppentouren führen wir gerne zu Ihrem Wunschtermin durch – vor allem dann, wenn Sie rechtzeitig im Voraus buchen.

Besonders beliebt sind auch unsere Führungen für Schulklassen – sie sind kürzer und extra für Jugendliche aufbereitet. Die Tickets für die Touren gibt es übrigens auch als Geschenkgutschein!

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Gesammeltes Wissen über Lobbyismus auf 324 Seiten.

+++ LobbyPlanet – die Touren als Buch und mehr +++

Ein Tipp für alle, die es nicht nach Berlin schaffen oder auf eigene Faust den Berliner Lobbydschungel erkunden wollen: Der LobbyPlanet, unser neuer lobbykritischer Stadtführer ist prall gefüllt mit Fakten und Geschichten rund um das Thema Lobbyismus. Er ist eine ideale Ergänzung zu den Touren, lässt sich aber auch als eigenständiges Buch zuhause lesen.

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2 Kommentare

Martin Fassner5. April 2016 um 20:28

Sehr gut, dass Sie einem wichtigen Thema mehr Öffentlichkeit geben. Empörung und anprangern reicht meiner Ansicht nach aber nicht. Was ist überhaupt Lobbyismus? Wie soll entschieden werden auf welcher Grundlage, wer ein Lobbyist ist und wer nicht? Ist Greenpeace als private Organisation weniger ein Lobbyist als z. B. ein Berufsverband? Gibt es nur privatwirtschaftliche Lobbyorganisationen oder auch staatliche oder quasi-staatliche wie die Kirchen, die Bundeswehr oder der öffentliche Rundfunk. Fragen über Fragen, die in der öffentlichen Debatte meiner Ansicht nach zu wenig vorkommen.
Viele Grüße aus Reutlingen!
Martin Fassner

Christina Deckwirth19. April 2016 um 15:14

Sehr geehrter Herr Fassner,
Lobbyismus bezeichnet die Einflussnahme gesellschaftlicher Gruppen auf den politsichen Entscheidungsprozess. Zu diesen gesellschaftlichen Gruppen gehören sowohl Wirtschaftsverbände wie etwa der BDI auch etwa Umwelt- oder Sozialverbände oder Kirchen. Und ja, selbstverständlich gibt es auch bei der Bundeswehr oder beim öffentlichen Rundfunk Angestellte, die sich für die spezifischen Interessen ihres Arbeitsgebers einsetzen und damit Lobbyismus betreiben. Lobbyisten gibt es also überall. Wichtig ist allerdings, dass deren Einflussmöglichkeiten sehr ungleich verteilt sind. Manche Lobbyisten verfügen über sehr viel mehr Ressourcen, Kontakte und Zugangsmöglichkeiten als andere – und finden so auch besser Gehör in der Politik. Das sind in der Regel die Interessensvertreter der großen Wirtschaftsverbände und Unternehmen – weniger diejenigen der Umwelt- oder Verbraucherverbände.
Mit freundlichen Grüßen,
Christina Deckwirth